Innenstadt von Cocoa

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Gesichtet: j und mr.italy händchenhaltend bei einem nächtlichen spaziergang. süß die beiden!
20:45
Jeremy & Mario

Mario sprang wie ein kleines Kind die Stufen hinunter, zur menschenleeren Straße, die ruhig dalag und auf der sich das Lichterspiel der Laternen wiederspiegelte. Das hatte doch etwas poetisches, eine Stadt nur für die beiden. Die Häuser ragten über ihren Köpfen empor. Einige Fenster waren hell erleuchtet und strahlten auf die Straße hinab ein warmes Licht.
Mario warf einen Blick durch die Scheiben der kleinen Bäckerei unter seiner Wohnung. Durch die Dunkelheit erkannte er leere Auslagen und den erloschenen Ofen. In ein paar Stunden würde die alte Dame, die Mario von anfang an so vertraut war, weil sie ihm einfach so europäisch vorkam, aufstehen, damit die Brote fertig und dampfend warm waren wenn die Sonne aufging. Die Dame war nett, und sie redete noch im größten Stress noch ein-zwei nette Worte mit jedem Kunden und freute sich immer ihren jungen italienischen Nachbarn im Flur zu treffen.
Mario lächelte unscheinbar und blickte hoch zu Jeremy, der ganz langweilig normal die Treppen hinablief. Ohne Jermey den Blick auf die leere Innenstadt genießen zu lassen, streckte Mario seinen Arm aus und griff noch der Hand seines... Freundes?
Langsam ging er los. "Und du wirst wirklich für die WM aufgestellt?",fragte Mario, weil ihm aufgefallen war, das die beiden nie... redeten? Niemals hatten sie es gaschafft alltägliche Gespräche in die Beziehung einzubinden. Informative Geschräche, die man auch mit anderen führen könnte.
Mario blickte ihn mit bewundernden Hundeaugen an und drückte leicht Jeremys Hand.

Lächelnd lies Jerry sich die letzten paar Stufen hinunterzerren und grade als er den unglaublich süßen und verboten blauäugigen Italiener, den er in diesen Moment so verdammt liebte , erneut in seine Arme schließen und ihn herumwirbeln wollte wie ein kleines Kind, fing er an zu reden. Zu reden!
Worte konnten einen Moment so grausam zerstören.
Ihm war nicht nach reden. Ihm war nach den-hübschesten-Jungen-in-ganz-Cocoa-küssen und ihm durch die Haare wuscheln (wenn er schon aussah wie ein kleiner Hundewelpe, musste er sich nicht wundern wenn er auch so behandelt wurde..). Er wollte Mario in seinen Armen halten und in seinen Augen versinken dürfen. Seine Lippen berühren.
Aber nicht..reden.
Zaghaft war er einen Blick zu Mario und spätestens als dieser ihn aus großen Hundeaugen ansah, wusste Jeremy, dass er mit ihm monatelang durch die Straßen gelaufen wäre und geredet hätte, wenn Mario das glücklich gemacht hätte.
Fuck. Er wäre für diesen Jungen gestorben, da wird er ja mal wohl ein wenig mit ihm reden können.
„Ja.“ Der Franzose lächelte „Nächsten Monat schon. Eigentlich habe ich hierfür“ er verstärkte den Druck auf Marios Hand und zwinkerte ihm kurz zu „gar keine zeit. Traning ruft. Du kommst doch mit mir auf die Meisterschaften,oder?“

Scheiße. Die Ferien. Warum hatte er davon angefangen?!
Mario schluckte.
"Eigentlich...",began er und blieb zögernd stehen. "...flieg ich zurück nach Italien",gestand er, um in der selben Sekunde Jeremys fragendem Blick auszuweichen.
Mario kniff einmal die Augen zusammen bevor er vorsichtig wieder zu Jeremy sah.
"Du weißt doch... Italiener... wir können nicht lange ohne Mama" Er versuchte zu lächeln und irgendwas ausweichendes zu sagen. Vielleicht auch, sich zu rechtfertigen. Irgendwas das nicht so blöd klang wie 'Ich flieg nach Italien, wo ich seit 20 Jahren nichts tu und verpasse dafür einen Sommer mit dem wundervollsten Menschen den ich je begegnet bin'.
Er nahm hastig auch noch Jeremys zweite Hand, "Aber... aber... wir telefonieren... jeden Tag! Versprochen!",fügte er schnell hinzu und hoffte, Jerry wäre jetzt nicht sauer oder würde einfach gehen... Fuck, so war das mit dem romantischen 'Offizielzusammenkomabend' aber nicht gedacht...!